Wandervogel

Deutschland

Dietrich Bonhoeffer

2. Teil

Farben der DHG Westmark

1934 Pfarrer zweier Gemeinden in London.

29.-31.Mai tagt die berühmt gewordene Bekenntnissynode von Barmen.
International schafft Bonhoeffer es nicht, die Reichskirchenregierung auszuschließen.

1935 Predigerseminar in Finkenwalde

Ab 1938 wird die Bekennende Kirche ein Ort der "inneren Emigration". Bonhoeffer stellt seine ökumenischen Beziehungen dem deutschen militärischen Geheimdienst - in Wirklichkeit dem Widerstand - zur Verfügung. damit war der Schritt vom Mitwisser zum Mittäter getan. Vom gewaltlosen Widerstand führt der Weg in die aktive Verschwörung. Die Schuldverstrickung durch das Nichtübernehmen von Verantwortung wird ihm immer deutlicher und unerträglicher.
 

1940 Redeverbot - Warnungen, daß er beobachtet und sein Telephon abgehört wird.
 

1942 Am 17.01. verlobt er sich mit Maria von Wedemeyer, wird am 05. April verhaftet und kommt ins Tegeler Gefängnis. Dort strenge Isolierhaft.
 

1944 08.Oktober, Überführung in die Gestapokeller der Prinz-Albrecht-Straße
 

1945 am 09. April wird Bonhoeffer mit Canaris, Oster u. a. gehängt, Hans v. Dohnanyi in Sachsenhausen getötet.
 
 
 

Bonhoeffer, Dietrich, ev. Pfarrer, *04.02.1906 in Breslau,  Tod 09.04.1945 im KZ Flossenbürg; 1931 Privatdozent, 1935 Leiter eines ev. Predigerseminares der Bekennenden Kirche in Finkenwalde. versuchte Mai 1942 den Bischof von Chichester, Lordbishop Bell, Rückhalt im Ausland gegen Hitler zu finden, wurde am 05.04.1943 verhaftet.
 

Bonhoeffer, Karl, Psychiater und Neurologe, *31.03.1868 Neresheim in Württemberg, Tod 04.12.1948 in Berlin, arbeitete besonders über Geistesstörungen bei chronischem Alkoholismus, Aphasie u.a. . Nach ihm benannt das Bonhoeffersche Zeichen. (Vater von Dietrich und Karl-Friedrich)
 

Bonhoeffer, Karl-Friedrich, Physikochemiker, *13.01.1899 in Breslau, Tod 15.05.1957 Göttingen, forschte über Wasserstoff, Deuterium, Ozon, Ortho- und Parawasserstoff. (Bruder von Dietrich)
 

Barth, Karl, Pfarrer, 1886-1968, Schweizer, wird nach dem I. Weltkrieg zum Begründer eines wichtigen neuen Ansatzes innerhalb der evangelischen Theologie: der dialektischen Theologie. Sein Denken beeinflußt 1933 den Abwehrwillen vieler Pfarrer und Gläubigen gegenüber den Deutschen Christen (DC). Barth ist maßgeblich an der Formulierung der Barmer Theologischen Erklärung vom Mai 1934 beteiligt. Als er 1934 den Treueid auf Hitler verweigert, wird er 1935 als Hochschullehrer entlassen und folgt einem Ruf an die Theologische Fakultät Basel. 1938 verbieten die Nationalsozialisten die weitere Veröffentlichung seiner Schriften im Reich.



Literaturverzeichnis:
 
 


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