Wandervogel

Deutschland

Dietrich Bonhoeffer

Farben der DHG Westmark

Dietrich Bonhoeffer wird am 04.02.1906 als sechstes Kind der Familie Karl Bonhoeffer in Breslau geboren. Er hat eine Zwillingsschwester, Sabine. Sein Vater Karl, bekannter Psychiater und Neurologe, folgt 1912 einem Ruf für den damals angesehensten Lehrstuhl in Deutschland nach Berlin.

In der Familie geht es weltoffen, aber autoritär zu. Hauptziel der Erziehung war es, die Kinder zu christlichen Menschen heranzuziehen. Musikalischer Unterricht für alle Kinder, Dietrich zeichnet sich mit seiner Begabung des Klavierspielens aus. Die Maßstäbe, nach denen er erzogen wurde, bilden den Hintergrund seiner Ethik.

Im ersten Weltkrieg fällt einer seiner Brüder und zahlreiche Vettern. Mag sein. daß dies ihn veranlaßt hat, Pfarrer und Theologe zu werden.

1923 Theologiestudium in Tübingen. 1924 Zwischensemester in Rom. Juni 1924 Studium in Berlin. Erste literarische Bekanntschaft mit Karl Barth. Bonhoeffer macht die mehr oder minder, für ihn zuweilen erschreckende Erfahrung, in welcher Art und Weise er Menschen an sich zu binden vermag, er sich seiner Macht über Menschen bewußt wird.

1928 wird er Vikar in Barcelona.

1930 Studienjahr in New York erste Begegnungen mit dem Ökumenischen. In Amerika begann er nun, an der traditionellen lutherischen Trennung der Reiche des Glaubens und des Politischen zu rütteln. Starke Politisierung Bonhoeffers nach der Rückkehr aus Amerika.

1931 wird er Privatdozent - Studentenpfarrer - Hilfsprediger - Dozieren, Vorlesungen konzipieren, predigen, Konfirmanden unterrichten, reisen und internationale Konferenzen organisieren, all dies bestimmt von nun an sein Leben. Theologisch stellt er einen unbedingt herrschenden Christus in den Mittelpunkt allen Tuns und Denkens. Im Juli fährt er zwei Wochen nach Bonn, um Karl Barth zu hören. - weiter wird er Sekretär für die ökumenische Jugendarbeit der "World Alliance". Ab da an aktive Mitarbeit in der Ökumene.

30. Januar 1933 Adolf Hitler wird Reichskanzler. Zu den ersten Gesetzen des neuen Regimes wie die "Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat", der "Verordnung zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" sowie dem "Ermächtigungsgesetz" gibt es keine offiziellen Stellungnahmen der ev. Kirchen. Bonhoeffer hofft, daß die internationale Ökumene helfen kann, überschätzt diese aber.
 

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Literaturverzeichnis:
 
 


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