Wandervogel

Kunst und Architektur

Caspar David Friedrich

Farben der DHG Westmark

5.  September 1774 in Greifswald

Studium an der Kopenhagener Universität für Kunst

1798 kommt er nach Dresden, wo er in literarischen Zirkeln an die romantische Bewegung herangeführt wird.
 

Ausführung literarische Zirkel:

In Öl beginnt er 1807 zu malen. All seine Elemente in seinen Bildern haben symbolische Bedeutungen.

1.  Berge sind Allegorien (Sinnbilder, Gleichnisse) für Berge
2.  Die Strahlen der Sonne symbolisieren das Ende der (vor-)christlichen Welt
3.  Tannenbäume (Fir trees), Bäume stehen für die Hoffnung

Seine Bilder, so kalt sie auch aussehen, mit klarem oder milchigen Licht, scharfe Konturen fördern das Gefühl der Melancholie, Isolation.

Menschliche Kraftlosigkeit gegen die ominösen Kräfte der Natur zeigen sich in seinen Zeichnungen.

In seinen Bildern voll zarter intensiver Atmosphäre wird das Naturerlebnis zum Träger religiösen Empfindens.

Friedrichs Prägung durch den frühen Tod des Bruders
Später bezeichnet er die stete Gegenwart des Todes als Ursprung und Anliegen seiner Kunst.

Als Mitglied der Dresdener Akademie beeinflußt er später viele romantische Zeichner.

Am 7. 5. 1840 stirbt er in Dresden.
 
 

Bilder:

Der Mönch am Meer

-Auf erschreckende Weise einfach.

-In drei horizontale Streifen geteilt, Land, Meer, Himmel.

-Der Strand, lehmfarben, öde mit der einzigen Figur des Mönches, sehr wahrscheinlich eine Selbstdarstellung

-das schwarz-blaue stürmische Meer darüber

-aufhellend, dann wieder verdüstert, 5/6 der Bildfläche einnehmend - der Himmel

-Bild wesentlich komplizierter komponiert als es zunächst erscheint. Strand keine Horizontale, sondern ein stumpfer Winkel, ähnlich wie der Himmel.

-die Schenkel dieser beiden Winkel laufen nicht an den Bildecken raus, sondern ohne den Rahmen zu berücksichtigen ins Unendliche...

Zitat Kleist: "Das Bild liegt mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen wie die Apokalypse da, als ob es Youngs Nachtgedanken hätte, und da es in seiner Einförmigkeit und Uferlosigkeit nichts als den Rahmen zum Vordergrund hat, als wenn einem die Augenlider fortgeschnitten wären; gleichwohl hat der Maler zweifellos schon eine ganz neue Bahn im Felde seiner Kunst gebrochen."
 
 

Mann und Frau den Mond betrachtend:

-Paar, welches eine Lichtung oder den Waldrand auf einer Anhöhe erreicht zu haben scheint.

-Dunkelheit umgibt sie, ihre Blicke scheinen auf den Mond gerichtet, dessen Licht wie ein Schleier auch die Atmosphäre erfüllt.

-Nach Deutung kann es sein, das das Paar das Ende des gemeinsamen Lebensweges erreicht

-Der Mond als Symbol oder Sinnbild Christi, Hoffnung auf Erlösung

-Auch hier bricht der Vordergrund jäh ab. Kein Pfad führt ins Tal

-Es fehlt jegliche Andeutung der Bildtiefe

-Bild in seiner Ruhe christlich gestimmt.
 
 

Junotempel in Agrigent

-Erst vor kurzem (vor 1986) als Bild Friedrichs erkannt worden 

-Friedrich nie Italien gewesen, Tempel wohl nie gesehen. 

-Friedrich verwandelt den Tag in die Nacht 

-kein Mensch zu sehen, Hügel kaum bewachsen

 

 Caspar David Friedrich (englisch)

Quellen:

1.  Otto von Simson, Der Blick nach Innen, Edition Hentrich Berlin, Berlin 1986
2.  Das Wissen des 20. Jahrhunderts, Verlag für Wissen und Bildung, Köln-Rheda-Salzburg, 1963
3.  Encarta 95, 97, Microsoft
4.  Roland Leonhardt, Das Glück hat Flügel, Schwarzwald-Kalender-Verlag, Lahr 1989
5.  Caspar David Friedrich, Was die fühlende Seele sucht, Henschel Verlag, Berlin 1986


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